KI-Imperium wächst
Open AI zwischen Microsoft-Konflikt und Pentagon-Deal!
OpenAI sorgt mit einem brisanten Verteidigungsdeal für Aufsehen, während ein Streit mit Microsoft die Zukunft der Partnerschaft gefährdet.
- OpenAI erhält 200-Millionen-US-Dollar-Verteidigungsauftrag.
- Konflikt mit Microsoft wegen Übernahme von Windsurf.
- Partnerschaft auf der Kippe, juristische Schritte möglich.
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Das KI-Vorzeigeunternehmen OpenAI durchläuft derzeit eine Phase der Umbrüche. Während es sich mit einem lukrativen Verteidigungsauftrag über 200 Millionen US-Dollar in neue Geschäftsfelder vorwagt, steht die langjährige Partnerschaft mit Microsoft offenbar auf wackligem Fundament. Interne Spannungen und kartellrechtliche Fragen drohen das Milliardenbündnis mit dem Tech-Giganten zu belasten.
Konflikt mit Microsoft
OpenAI, eines der einflussreichsten Unternehmen der KI-Ära, könnte schon bald juristische Schritte gegen seinen wichtigsten Partner Microsoft einleiten. Laut einem Bericht des Wall Street Journal prüfen OpenAI-Führungskräfte intern, ob Microsoft sich wettbewerbswidrig verhalten hat – eine kartellrechtliche Überprüfung der Vereinbarungen zwischen beiden Unternehmen ist demnach nicht ausgeschlossen.
Auslöser des Konflikts ist die Übernahme des Entwickler-Startups Windsurf durch OpenAI. Der 3-Milliarden-US-Dollar-Deal hat die Beziehung der beiden Tech-Giganten erheblich belastet. Microsoft, das derzeit weitreichenden Zugang zu OpenAIs geistigem Eigentum besitzt, will diesen offenbar auch auf Windsurf ausdehnen – ein Schritt, den OpenAI ablehnt.
In einer gemeinsamen Stellungnahme bemühten sich beide Unternehmen um Schadensbegrenzung: "Wir haben eine langfristige, produktive Partnerschaft, die herausragende KI-Werkzeuge hervorgebracht hat. Die Gespräche laufen weiter, und wir sind zuversichtlich, gemeinsam weiter aufzubauen."
Pentagon-Auftrag öffnet neue Märkte
Zeitgleich verkündet das Verteidigungsministerium der Vereinigten Staaten einen ersten offiziellen Regierungsauftrag an das KI-Unternehmen: OpenAI erhält einen 200-Millionen-US-Dollar-Vertrag, um KI-Werkzeuge für nationale Sicherheitsmissionen zu entwickeln.
"Der Auftragnehmer wird KI-Prototypen für entscheidende Herausforderungen in Kampf- und Verwaltungsbereichen entwickeln", heißt es in der Mitteilung des Pentagons. Der Vertrag läuft zunächst über ein Jahr und ist der erste offiziell gelistete Auftrag des Verteidigungsministeriums an OpenAI.
Der Deal ist Teil einer neuen Initiative namens "OpenAI for Government", die unter anderem auf den bereits bestehenden "ChatGPT Gov"-Dienst aufbaut. Künftig sollen US-Regierungsbehörden maßgeschneiderte Modelle und sicherheitsrelevante Roadmaps erhalten.
Autor: Pascal Grunow, wallstreetONLINE Redaktion
Die Microsoft Aktie wird zum Zeitpunkt der Veröffentlichung der Nachricht mit einem Minus von -0,75 % und einem Kurs von 411,6USD auf Tradegate (17. Juni 2025, 08:11 Uhr) gehandelt.
